Nico Helminger est né en 1953 à Differdange au Luxembourg, pays qu’il quitte en 1973 pour y revenir en 2000 avec dans ses bagages (entre autres) des pièces de théâtre, des pièces radiophoniques, des livrets d’opéra, des récits, des romans et des livres de poésie. Il écrit en allemand et en luxembourgeois.
En 2008 il reçoit le prix Batty Weber pour l´ensemble de son œuvre.
Publications récentes : Ursprung, poésie, 2013, Abrasch, poésie, 2013 (prix Servais 2014), Autopsie, roman, 2014, Be Our Guests, théâtre, 2015, Et le jour prend forme sous ton regard, poésie, théâtre, danse, 2016, Flakka, récit, 2016, Aricia, théâtre, 2017, Kuerz Chronik vum Menn Malkowitsch sengen Deeg an der Loge, roman, 2017 (prix Servais 2018)
dort
schwarzbrühig tropft’s aus den leitungen
auf schwamm und kabelnest, das gebiss
der räder, gefüllt mit dem lärm
vergangener mahlzeiten, ragt dunkel
und nutzlos, dort, wo unterm spatzengitter
hohl die rinnen im wind pfeifen
und manchmal ein süchtiger auftaucht,
um das blei aus der farbe zu saugen, dort,
wo den kindern fledermäuse gezeigt werden
und ölverschmierte hände, aus denen einmal
die zukunft zu lesen war, wo in der früh
hüftarme models herbstkleider ins rostrot
der montage tragen und fotografen ihre linsen
anhauchen, dort wuchs damals das brot,
heisst es.
aber das brot hat viele namen, und so weiss
man nicht genau, was alles sich abspielte
dort, bevor vom zerfall die rede war